Die chinesische Hauptstadt verwandelt sich im November in ein faszinierendes Reiseziel, das Familien mit seinem perfekten Gleichgewicht aus Geschichte, Kultur und modernem Stadtleben begeistert. Während die Sommerhitze längst verschwunden ist und die ersten kühlen Herbsttage für angenehme Temperaturen sorgen, präsentiert sich Beijing von seiner schönsten Seite. Die klare Luft und das goldene Licht schaffen ideale Bedingungen für Sightseeing und Outdoor-Aktivitäten – und das alles zu einem Bruchteil der Kosten, die in anderen Weltmetropolen anfallen würden.
Beijing im November: Warum jetzt die perfekte Reisezeit ist
Der elfte Monat des Jahres gilt als einer der besten Zeitpunkte für einen Besuch in der chinesischen Hauptstadt. Mit Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad Celsius herrscht angenehmes Herbstwetter, das sich perfekt für ausgedehnte Erkundungstouren eignet. Die touristischen Massen des Sommers sind verschwunden, was nicht nur entspanntere Besichtigungen ermöglicht, sondern auch deutlich günstigere Preise für Unterkünfte bedeutet. Familien profitieren besonders von den reduzierten Hotelraten, die in diesem Monat bis zu 40 Prozent unter den Sommerpreisen liegen können.
Unvergessliche Erlebnisse für die ganze Familie
Die Verbotene Stadt und der Tiananmen-Platz
Das Herz der alten Kaiserzeit öffnet sich Besuchern als beeindruckendes Geschichtsbuch aus Stein und Holz. Kinder staunen über die riesigen Drachen-Verzierungen und die prächtigen Throne, während Erwachsene die architektonische Meisterleistung würdigen. Der Eintritt kostet etwa 7 Euro für Erwachsene, Kinder unter 1,20 Meter Körpergröße haben freien Zutritt. Ein Audioguide für zusätzliche 4 Euro verleiht dem Besuch noch mehr Tiefe.
Die Große Mauer bei Mutianyu
Nur zwei Stunden von der Innenstadt entfernt wartet eines der beeindruckendsten Bauwerke der Menschheitsgeschichte. Der Abschnitt bei Mutianyu gilt als besonders familienfreundlich, da er gut restauriert und mit einer Seilbahn erreichbar ist. Die Fahrt dorthin mit öffentlichen Verkehrsmitteln kostet pro Person etwa 3 Euro, der Eintritt zur Mauer beläuft sich auf rund 6 Euro. Die Seilbahn schlägt mit zusätzlichen 8 Euro zu Buche, erspart aber den anstrengenden Aufstieg.
Hutongs: Beijings traditionelle Viertel
In den verwinkelten Gassen der alten Wohnviertel pulsiert das authentische Leben der Stadt. Eine Rikscha-Tour durch diese historischen Straßen kostet etwa 8 Euro pro Person und bietet Einblicke in das traditionelle Beijing. Alternativ lassen sich die Hutongs wunderbar zu Fuß erkunden – völlig kostenlos und mit der Möglichkeit, spontan in kleinen Teehäusern oder Garküchen zu verweilen.
Budgetfreundlich durch die Hauptstadt
Öffentliche Verkehrsmittel: Günstig und effizient
Das U-Bahn-System von Beijing zählt zu den kostengünstigsten der Welt. Eine Einzelfahrt kostet umgerechnet nur 40 Cent, unabhängig von der Entfernung. Familien können mit einer wiederaufladbaren Karte noch mehr sparen und zahlen teilweise nur 30 Cent pro Fahrt. Busse sind sogar noch günstiger – eine Fahrt kostet lediglich 25 Cent. Das gut ausgebaute Netz erreicht praktisch alle Sehenswürdigkeiten.

Preiswerte Unterkünfte für Familien
Im November sinken die Hotelpreise deutlich. Familienfreundliche Mittelklassehotels in guter Lage sind bereits ab 45 Euro pro Nacht für ein Doppelzimmer zu haben. Viele bieten kostenlose Zustellbetten für Kinder oder günstige Familienzimmer für etwa 60 Euro. Hostels mit Familienzimmern kosten sogar nur 25 bis 35 Euro pro Nacht. Die meisten Unterkünfte liegen in der Nähe von U-Bahn-Stationen, was die Mobilität erheblich erleichtert.
Kulinarische Abenteuer zum kleinen Preis
Beijings Straßenküche und einfache Restaurants bieten authentische Gerichte zu unschlagbaren Preisen. Eine warme Mahlzeit in einem lokalen Restaurant kostet zwischen 3 und 8 Euro pro Person. Familien können sich an den zahlreichen Nudelständen für weniger als 2 Euro pro Portion satt essen. Die berühmte Peking-Ente gibt es in einfacheren Lokalen bereits ab 12 Euro für eine ganze Ente, die problemlos eine vierköpfige Familie sättigt.
Geheimtipps für sparsamere Entdecker
Kostenlose Aktivitäten entdecken
Der Besuch des Tempels des Himmels kostet nur 2 Euro Eintritt, bietet aber stundenlange Unterhaltung beim Beobachten der Tai-Chi-Gruppen und Musikanten. Der Beihai Park verlangt lediglich 80 Cent Eintritt und verwandelt sich im November in ein Meer aus herbstlichen Farben. Viele Tempel in der Stadt sind völlig kostenfrei zugänglich und bieten fasziniende Einblicke in die chinesische Spiritualität.
Märkte und lokales Leben
Die Wangfujing-Straße und ihre Seitengassen laden zu kostenlosen Spaziergängen ein, bei denen Familien das moderne Beijing erleben können. Auf den Nachtmärkten finden sich kleine Snacks ab 50 Cent und interessante Souvenirs zu Spottpreisen. Ein handgeschnitzter Drache oder eine traditionelle Kalligrafie kostet hier nur 3 bis 8 Euro.
Praktische Reisetipps für Familien
Die meisten Sehenswürdigkeiten bieten ermäßigte Tickets für Kinder oder sogar freien Eintritt für Kleinkinder. Eine Tageskarte für öffentliche Verkehrsmittel kostet etwa 1,50 Euro und lohnt sich bereits ab vier Fahrten. Viele Parks und Tempel haben spezielle Familienangebote, bei denen zwei Erwachsene und zwei Kinder für den Preis von drei Einzeltickets eintreten können.
Warme Kleidung ist im November unerlässlich, doch die trockene Luft macht die Kälte erträglicher als in feuchteren Klimazonen. Familien sollten Schichten tragen, da die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht beträchtlich sein können. Die klare Sicht im November eignet sich perfekt für Fotos vor der beeindruckenden Skyline der Stadt.
Beijing im November verbindet kulturelle Schätze mit bezahlbaren Preisen und familienfreundlichen Bedingungen. Die Kombination aus historischen Wundern, modernem Stadtleben und der herzlichen Gastfreundschaft der Einheimischen schafft Erinnerungen, die ein Leben lang halten – ohne das Familienbudget zu sprengen.
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